Sprachlich eindrücklicher Krimi mit Showdown
Wenn die Landestierschutzbeauftragte, Hella Ohlsen, mit ihrem Freund, Kriminalhauptkommissar Bernd Lohmann, Urlaub macht, ist das Verbrechen nicht weit. Zwei Tote und ein verschwundenes Kind in den ansonsten idyllischen Wäldern des Vogelsberg. Was Hellas Aufmerksamkeit besonders erweckt – eine Tote ist eine trächtige Wölfin. Der andere ein Naturschützer, der sich gegen die weitverbreitete Anti-Wolf-Hysterie gewandt hatte. Die ging bis zur weit verbreiteten Ansicht, ein Wolf hätte das kleine Mädchen gefressen. Weiterhin gibt es eine Reihe von Bauern und Schafzüchtern, die sich mit einer Willkommenskultur für Wölfe wenig anfreunden können und sich recht verdächtig machen. Doch nicht nur die Motive sind vielfältig, sondern – in einer Gegend, in der offensichtlich fast jede/r auf die Jagd geht – auch die Gelegenheiten. Sogar Hella gerät in tödliche Gefahr, bis sie herausfinden kann, wer denn nun wirklich wessen Feind ist.
Also Spannung bis zum Schluss und solides Krimi-Handwerk im Wechselspiel von professionellen Ermittlungen und spekulativen Aktionen – mit Showdown. Und das alles von der sprachlich sehr eindrücklich in Szene gesetzten Berg- und Waldkulisse des Vogelsberg. Man spürt förmlich, dass die Naturliebhaberin in ihrem Metier schwelgt, während ihr Bild von den Vogelsberg-Bauern und deren Denke weniger positiv ausfällt. Läge sie falsch – man würde sich freuen. Ein besonderes Plus gehört der ausführlichen Einbeziehung des Themas Wolf und dessen Wiederansiedlung in hiesigen Gefilden. Also, genug gute Gründe, diesen Krimi zu lesen – und zu mögen.
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Kundenrezension aus Deutschland vom 4. Oktober 2024 (Amazon)
Spannende Handlung, interessantes Thema über Wiedereinwanderung der Wölfe nach Deutschland
Der erste Kriminalroman der Reihe um die hessische Landestierschutzbeauftragte „Tödlicher Taunus“ hatte es schon erahnen lassen: Zwischen Hella Ohlsen und Kriminalhauptkommissar Bernd Lohmann hat es heftig gefunkt. Im zweiten Band „Sündenwolf“ werden die beiden während eines Kurzurlaubs im Vogelsberg, bei dem sie eigentlich nur ausspannen wollten, nun also als Paar in einen Kriminalfall hineingezogen, bei dem sich alles um das Verschwinden eines sechsjährigen Mädchens und den Tod einer Wölfin dreht. Ihre junge Beziehung wird dabei auf eine harte Probe gestellt, denn Hella kann es mal wieder nicht lassen, der Kriminalpolizei mit eigenmächtigen Aktionen ins Handwerk zu pfuschen, womit sie nicht nur sich selbst in Gefahr bringt.
Auch in ihrem neue Kriminalroman fesselt Petra Spielberg ihre Leser*innen mit einer äußerst spannenden und unterhaltsamen Geschichte, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen entführen einen in eine Welt voller Mythen, Märchen und Sagen. Ganz nebenbei erfährt man zudem viel Wissenswertes über die zum Teil extrem widersprüchlichen Ansichten, die die gesellschaftliche Diskussion über die Wiedereinwanderung der Wölfe nach Deutschland prägen, worauf auch das Cover gelungen anspielt. Dabei schafft es die Autorin, den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken über unseren Platz im Gefüge der Natur anregt.
Auch der zweite Kriminalroman der Autorin hat mich wieder begeistert. Er ist sehr spannend geschrieben, darüber hinaus gut recherchiert, sodass ich neben dem wendungsreichen und thematisch interessanten Plot auch u.a. einiges über frei lebende Wölfe, die diesbezügliche aktuelle Diskussion und die Region Vogelsberg gelernt habe, ohne dass das Buch belehrend wirkt. Die Sprache ist differenziert, sodass ich mir die Charaktere, Szenen, und Stimmungen gut vorstellen konnte, was mich noch mehr in den Bann der Story gezogen hat. Ich warte schon auf den dritten Band der Reihe!
Hessisch Niedersächsische Allgemeine
Dienstag, 31. Oktober 2023
Rheingauer Echo
Donnerstag, 1.12.2022
Wiesbadener Kurier
Samstag, 12.11.2022 - 00:00 3 min
Autoren der Gruppe „Dostojewskis Erben“ präsentieren ihre Anthologie „Wasserfälle“ im Literaturhaus.
Von Viola Bolduan
WIESBADEN - Auch im „Jahr des Wassers“ gibt es keinen Wasserfall in Wiesbaden und um die Stadt herum. Mord und Totschlag, also „Wasserfälle“ durchaus. So plausibel das klingt, man muss erst einmal darauf kommen, eine Krimi-Anthologie so zu nennen, wie „Dostojewskis Erben“ , eine Gruppe von Autoren und Autorinnen aus Wiesbaden und der Region. Das Buch, in fünf Abschnitte unterteilt, umfasst 29 Texte von 23 verschiedenen Schriftstellerinnen und Schriftstellern. 13 von ihnen präsentieren den Band exemplarisch Donnerstagabend im Literaturhaus, im sogenannten „anderen Salon“ (früher Café, oder auch Flämischer Salon) – wie bei jedem Auftritt der Krimi-Truppe, gekleidet in Schwarz und Rot (und Grau).
Das Herausgeber-Duo Belinda Vogt und Thorsten Weiß führt durch ein gut strukturiertes Programm mit drei Auftritten von jeweils vier Personen. Bei drei an der Fensterfront platzierten Tischen muss eine im Eckchen sitzen und zur Präsentation den Platz tauschen. Das geschieht unauffällig. Die musikalische Begleitung von Burkhard Mohr am Flügel nicht – der Kirchenmusiker und Komponist spielt seine Improvisationen hart wie ein Messer, verblutend wie Sterbende, bisweilen atonal wie ein Hammerschlag und stets spritzig wie Wasserfälle, die vor die Füße des Publikums gespült werden.
An See und Teich, an Rhein und Main, am plätschernden Bach geht es um Entführung, um Eifersucht, vergebliche Flucht und erfolgreiche Rache, Hirngespinst und Geschehen in letzten Kriegstagen, Wasserleichen im Wasser oder auch einen Immobilienhai im Klingenbach, witzig paargereimt und mundgerecht dargereicht von Nellie Elliot.
Mit diesem Nonsens-Schmankerl endet die zweistündige Kurzkrimi-Reise entlang Wiesbadens Wasserläufen aus dem Fundus von „Dostojewskis Erben“, wozu die ausweglose Situation eines Mädchens, dargestellt von Oliver Baier ebenso gehört wie Susanne Kronenbergs in Panik erstarrter Polizeibeamter, Kims Verbrauch von Männern, versunken im Weiher, wie es sich Marga Rodmann ausgedacht hat, oder Thorsten Weiß’ Flussleiche nach letalem Fatburner-Smoothie mit Gänseblümchengeschmack. Petra Spielberg lässt Mountainbiker Steffen zu Tode stürzen, ihren Schluss aber offen; Martin Franz seine weibliche Hauptfigur eine schreckliche Entdeckung mit fataler Konsequenz für den männlichen Partner machen, während Belinda Vogt der ihren gestattet, in Trance es dem Geliebten bis zum Traumstrand ohne ihn heimzuzahlen. Ute Schusterreiters Geschichte vom „Wildweibchens Ley“ folgt einer Odenwälder Sage, Alexander Pfeiffer (einzige „Ich“-Erzählung) Stimmen im Kopf bis zur Kaiserbrücke hinüber nach Mainz, um sich des Medusa-Haupts seiner Frau zu entledigen, Richard Lifka lässt eine fiktive Ortsvorsteherin erschlagen, deren Leiche unter der Arche Noah in Schierstein von der eigenen Familie entdeckt wird, wofür Anaïd Rahim einen Kommissar Krüger zum Ermitteln und Sinnieren braucht. Wenn Jürgen Heimbach in seinem historischen Krimi ans Kriegsende in Mainz erinnert, dann erzählt von der skrupellosen Selbstrettung eines Nazis am anderen Ufer.
Die vorgetragenen Krimis, gesammelt und erwerbbar unter dem Titel „Wasserfälle. Rhein-Main-Mord“ (Book on Demand, 10 Euro), sind abwechselnd dunkel oder leicht erzählt, sind stringent oder weisen überraschende Wendungen auf, leben vom Wasser vor allem als Leichenfundort, fallen selbst aber nicht in es hinein.
Auszüge aus einer Rezension in "Kriminelles in Rhein-Main"
Ein dicker Bonus für den Krimi sind die informativen Beschreibungen der – unzureichenden und auch nicht immer eingehaltenen – Vorgaben für den Tierschutz und die Schilderung der politisch oft opportunistischen Zögerlichkeiten, dem Tierwohl gerecht zu werden. Ich gestehe (als „Otto Normalverbraucher“), dieses Thema nicht unbedingt im Fokus zu haben. Anerkennung gebührt also der Autorin, darauf in spannender Krimi-Form hinzuweisen. Und die wunderbaren Taunuswälder sind so schön in Szene gesetzt, dass es geradezu zum Wandern einlädt – am liebsten mit den sympathischen Protagonist*innen, aber die sind wohl mit ihrer (unvermeidlichen) Lovestory beschäftigt.
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Bewertung aus Niederstetten am 10.08.2022 (Thalia)
Für mich war das mal ein Krimi der ganz anderen Art. Super geschrieben und auf einem Thema basierend, das viel zu oft eigentlich nicht wahr genommen wird. Und das bei Lokalpolitikern nicht immer alles korrekt zugeht, das können wir hier auch hautnah miterleben.
Fazit: Ein absolut genialer Krimi mit Spannung und einem ganz besonderen Thema. Hebt sich von der großen Masse der Krimis schon etwas ab. Hat mir super gut gefallen und ich kann ihn nur von Herzen empfehlen.
Wiesbadener Kurier
Samstag, 16.07.2022 - 03:00 2 min
In ihrem ersten Krimiroman erzählt die Redakteurin Petra Spielberg von einem wildgewordenen Zirkuselefanten, der das Wiesbadener Umland heimsucht.
Von Baerbel Schwitzgebel
WIESBADEN - Sehr entspannt sitzt man im Sommerausschank der Apfelweinkelterei Emmel in Bierstadt: An lange Tischen, umrahmt von Oleandertöpfen, werden kühle Getränke ausgeschenkt, für das leibliche Wohl ist gesorgt; eine kurze Jonglage-Einlage passt bestens zur heiteren Stimmung im voll besetzten Hof und soll ein bisschen Zirkusluft verbreiten.
Und trotzdem wird es bei „Wiesbaden liest im Sommer“ an diesem Abend, zu dem die nahe gelegene Buchhandlung „Buch vor Ort“ eingeladen hatte, um ein brisantes Thema gehen. Petra Spielberg, die Redakteurin, Fachjournalistin und nun auch Krimiautorin hat nicht nur ihren ersten Roman „Tödlicher Taunus“, sondern auch die hessische Landestierschutzbeauftragte Madeleine Martin mitgebracht, denn in einem Maisfeld bei Bad Schwalbach hat sich eine „unerhörte Tragödie“ zugetragen: Dem Zirkus Carina ist die Elefantenkuh Leila entkommen und zermalmt „auf grauenvolle Weise“ einen jungen Jogger, der gerade für den Frankfurt-Marathon trainiert. Mit dieser Ausgangssituation greift Spielberg einen realen Vorfall auf, der sich 2015 im Odenwald zugetragen hat und die Landestierschutzbeauftragte weiß zu berichten, dass „Unfälle“ solcher Art mit Elefanten gar nicht so selten sind. Zirkuselefanten sind – wie andere Wildtiere auch – in der Regel „Wildfang“, also in Freiheit aufgewachsen, und werden stressbedingt zu „tickenden Zeitbomben“, wenn sie unter Zirkusbedingungen gehalten werden: auf beengtem Raum, ohne Sozialpartner und der Langeweile ausgeliefert. Woraus sich natürlich sofort die Frage ergibt, warum das in Deutschland nicht längst verboten ist und weshalb die örtlichen Behörden gerne mal ein Auge zudrücken, wenn es um die Kontrolle der Auflagen geht. In „Tödlicher Taunus“ muss sich nun die Landestierpflegerin Hella Ohlsen genau mit dieser Frage auseinandersetzen. Aber auch Hauptkommissar Bernd Lohmann bekommt zu tun, denn der Tod des Joggers bleibt nicht sein einziges Problem. Viel verrät Petra Spielberg nicht über die Verwicklungen in der hessischen Kleinstadt, aber immerhin so viel, dass auf den Zirkus ein Brandanschlag verübt wird, Helga Ohlsen um ihre Sicherheit fürchten muss, Tierrechtsaktivisten auf den Plan treten, der Landrat offensichtlich etwas zu verbergen hat, am Ende jemand in Handschellen abgeführt wird und auf die Elefantenkuh Leila eine Überraschung wartet. Die lange Schlange am Büchertisch jedenfalls beweist, dass die Neugier des Publikums geweckt ist.
Lokalkolorit mit satirischem Unterton
Vielleicht reizt aber auch die muntere Erzählweise der Autorin, die es versteht eine Menge Lokalkolorit mit satirischem Unterton einfließen zu lassen, sei es die plüschige Atmosphäre des Cafés Maldaner, die Demo auf dem Dernschen Gelände oder die Seniorenwandergruppe am Kellerskopf. Und nicht zuletzt tragen die investigativen Recherchen einer eifrigen, jungen Journalistin der „Wiesbadener Nachrichten“ zur Lösung des Falls bei. Da hat man doch alles, was ein Regionalkrimi braucht.
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Rezension zu "Tödlicher Taunus" von Petra Spielberg
"Mir hat dieses Buch von Anfang an gefallen, auch wenn er sehr gesellschaftskritisch daher kommt. Die Handlung beginnt gleich spannend und das hält bis zum Schluss. Neben ausführlichen Fakten zum Thema Tierschutz und Tierhaltung im Zirkus lässt die Autorin Petra Spielberg kleine Passagen einfließen, in denen sie den Taunus von seiner traumhaft schönen Seite und all seinen Facetten beschreibt."
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Rezension zu "Tödlicher Taunus" von Petra Spielberg
von Textgemeinschaft
"Die aufgegriffenen Themen spalten auch ohne Leiche schon die Gesellschaft. Entsprechend gibt es auch in dem Buch verschiedene Lager, die es näher zu beleuchten gilt. Das Buch liest sich super. Spannung wird aufgebaut und ab und an mit einer humorigen Einlage gewürzt. Am Ende klingt es ja fast so, als wenn Hella das ermitteln nicht lassen kann … Ich würde mich freuen."
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Rezension zu "Tödlicher Taunus" von Petra Spielberg
von MAZERAK
"Petra Spielberg hat eine Mission. Und diese in einen wunderbar spannenden, wie auch unterhaltsamen Kriminalroman verpackt. …, Action wechselt sich ab mit dem atemberaubenden Flair der Natur des Taunus und man darf auch zur Genüge am Leben der sympathischen Protagonisten teilhaben, mitfiebern und miträtseln. Sehr geschickt flicht sie Informatives rund um den Tierschutz ein, speziell über die Haltung von Wildtieren in Zirkussen. Petra Spielberg rüttelt den Leser auf und gibt Stoff zum Nachdenken."
Auszug aus einem
Interview mit BR24radio, gesendet in den
Kulturnachrichten am 30.06.2022, 10:27':
"...wer verantwortlich sein könnte, wenn etwas passiert und die gesamte komplexe Gemenge- und Interessenlage wird im Buch sehr feinfühlig aufgedröselt von einer Landestierschutzbeauftragten..."
Wiesbadener Kurier
Samstag, 11.06.2022 - 03:00 3 min
In einer alten Backstube, im Sommerausschank von Emmel in Bierstadt, am Waldkiosk von Schloss Freudenberg: Die unabhängigen Buchhandlungen laden zu vielfältigen Lesungen ein.
Von Birgitta Lamparth
Redakteurin Kultur und Stadtredaktion Wiesbaden
WIESBADEN - Lesungen und Literatur nur in der kalten, dunklen Jahreszeit? Dem Vorurteil treten die Wiesbadener Buchhändler jetzt mit einer neuen Reihe entgegen: „Wiesbaden liest im Sommer“ bringt vom 25. Juni bis zum 20. Juli Veranstaltungen rund ums Buch an ungewöhnliche Orten in Wiesbaden, die bisher noch keine oder wenig literarische Geschichte haben.
„Wir führen die Lese-Fans durch die ganze Stadt – vom Park von Schloss Freudenberg über Äppelwoi Emmel in Bierstadt bis zu lauschigen privaten Gärten und Innenhöfen“, erzählt Christina Baum, die den Reigen im Auftrag der neun inhabergeführten Wiesbadener Buchhandlungen organisiert. Sie hat auch zusammen mit „Buch VorOrt“ in Bierstadt die Homepage „Wiesbaden liest“ ins Leben gerufen, auf der jetzt alle unabhängigen Buchhandlungen ihre Lesetipps verraten. Das neue Projekt wird nun auch unterstützt mit einer Förderung von Neustart Kultur über den Deutschen Literaturfonds. „Das entspannt uns enorm für das erste Jahr“, sagt Buchhändlerin Vera Anna. Schließlich soll „Wiesbaden liest im Sommer“ ja auch fortgesetzt werden.
Nicht nur bei den Stadtteilen, auch bei den Autoren ist die Auswahl eine sehr breite. Auftakt ist am Samstag, 25. Juni, um 19 Uhr im Garten des Verlagshauses Römerweg mit Carsten Tabel und einer Lesung mit Musik aus „Vier halbe Amerikaner“. Uwe Wittstock kommt am 28. Juni um 19.30 Uhr ins „Eckhaus“ (Hirschgraben 17) mit seinem Politkrimi „Februar 33“. Der Mainzer Ventil Verlag präsentiert am Donnerstag, 30. Juni, um 19 Uhr in Kooperation mit dem Aktiven Museum Spiegelgasse im Kesselhaus des Schlachthofs die Graphic-Novel-Anthologie „Nächstes Jahr“. Am Freitag, 1. Juli, kommt um 19.30 Uhr Karen Köhler mit ihrem Roman-Debüt „Miroloi“ in die ehemalige Backstube hinter der Dotzheimer Buchhandlung Spielen & Lesen. Alina Bronsky gastiert am Sonntag, 3. Juli, um 19 Uhr mit „Barbara stirbt nicht“ und das im Garten einer Immobilie der GWW: „Ein zauberhafter Innenhof im Rheingauviertel“ heißt es im Programm. Da darf man gespannt sein.
Ein Shootingstar der Literaturszene kommt am Montag, 4. Juli, um 19 Uhr in die Orangerie Aukamm: Susanne Abel, die mit ihrem Romandebüt „Stay away from Gretchen“ die Bestsellerlisten stürmte, erzählt die Liebesgeschichte weiter mit „Was ich nie gesagt habe. Gretchens schicksalhafte Familie“.
Stefanie Weyrauch stellt am Mittwoch, 6. Juli ab 17 Uhr im Ideengarten Gramenz in Erbenheim ihr Kinderbuch vor. Bei der Jüdischen Gemeinde ist ebenfalls am 6. Juli, um 19 Uhr, Dmitrij Kapitelman mit seinem Roman „Eine Formalie in Kiew“ zu Gast. Alea Horst hält am Samstag, 9. Juli, um 18 Uhr in der Kulturwerkstatt Godot einen Vortrag zu ihrem Buch „Manchmal male ich ein Haus für uns.“ Auch am 9. Juli, um 20 Uhr laden Elke Deichmann und Konny Taylor in den Dotzheimer Garten (Frauensteiner Straße 22) ein zu einem Abend mit der Übersetzerin Jutta Eckes. Petra Spielberg präsentiert ihr Romandebüt „Tödlicher Taunus“ am Mittwoch, 13. Juli , um 19 Uhr im Sommerausschank Emmel in Bierstadt. Ebenfalls ein Romandebüt stellt die Wiesbadenerin Katharina Korbach am Samstag, 16. Juli, um 17 Uhr im Hinterhof Palazzo vor: „Sperling“. Und am Mittwoch, 20. Juli, werden zum Abschluss alle Buchhändler im Waldkiosk von Freudenberg um 19.30 Uhr aus dem Nähkästchen plaudern und Kurioses aus ihrem Alltag erzählen.
KARTEN
Eintrittskarten zu unterschiedlichen Preisen, die zum Teil auch schon ein Getränk beinhalten, gibt es ab sofort bei den beteiligten Buchhandlungen. Weitere Infos unter
www.wiesbaden-liest.com.
15. Juni 2022 The Story Carousel Bücher & Literatur, Unterhaltung
Petra Spielberg ist Journalistin, liebt die Natur, das Schreiben und ihren Hund Alroy. Gemeinsam verbringt sie gerne Zeit mit ihrem Vierbeiner im Wald sowie auf dem Hochsitz. Ihr Debütkrimi „Tödlicher Taunus“ ist nicht nur eine spannende Kriminalgeschichte, sondern greift auch das Thema Tierschutz und Tierhaltung im Zirkus auf. Ein Thema, das ihrer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit erfordert, denn Deutschland führt im EU-Vergleich derzeit die Unfallstatistik von Vorfällen mit Zirkustieren an. Wie sie auf die Idee zum Roman kam, warum ihr das Thema so wichtig ist und ob auch ein wenig Petra Spielberg in den Romanfiguren steckt, verrät uns die Wiesbadener Journalistin und Autorin im Interview.
Aus der Pressemitteilung vom Emons Verlag zur Buchankündigung
Ein entlaufener Elefant wird zum Mörder ...
Der erste Fall für die unerschrockene Tierschützerin Hella Ohlsen
Petra Spielberg
Tödlicher Taunus
Kriminalroman
…
Als ein entlaufener Elefant in Bad Schwalbach einen Menschen tötet, ist im Taunus buchstäblich der Zirkus los. In eine aufgeheizte Gemengelage von radikalen Tierschützern, politischem Filz und einem sinistren Wanderzirkus wirft Autorin Petra Spielberg ihre Protagonistin in ihren ersten Fall. Dabei ist Hella Ohlsen eine völlig neue und faszinierende Figur in der Krimiszene. Als Landestierschutzbeauftragte mit großem Herz und einer gehörigen Portion Spürsinn ausgestattet, gräbt sie sich immer tiefer in die Ermittlungen, wobei sie sich zwar die Sympathien der Leser*innen sichert, sich aber auch gefährliche Feinde schafft. Petra Spielberg erzählt kenntnisreich und spannend eine dicht geplottete Geschichte, über die oft verstörenden Haltungsbedingungen von Zirkustieren, Profit und Bestechlichkeit, aber auch über Figuren, die ihr Leben dem Schutz der Tierrechte gewidmet haben. Und nicht zuletzt ist »Tödlicher Taunus« auch ein Roman über sehr menschliche Leidenschaften, die tief und gefährlich sein können. Das alles gelingt der langjährigen Journalistin sprachlich und stilistisch elegant und ungemein unterhaltsam. Ihr Roman lebt von einem perfekt komponierten Spannungsbogen und von seinen facettenreichen Charakteren, die liebevoll und plastisch gezeichnet sind. Gerade die kleinen Details, die die Autorin immer wieder einfließen lässt, erzeugen eine dichte Atmosphäre und machen es fast unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen. Kundig, humorvoll und packend erzählt, weiß man bereits nach wenigen Seiten: Hella Ohlsen hat das Zeug zur neuen Kultermittlerin.