Unter anderen Umständen
wäre ich mit dir übers Wasser gelaufen
Unter anderen Umständen
hätte ich mich mit dir in der Wüste versteckt
Unter anderen Umständen
wäre ich mit dir dem Horizont entgegen getanzt
Unter anderen Umständen
wäre ich mit dir dem Wind hinterhergejagt
Unter anderen Umständen
hätte ich dich geliebt
Zum Greifen nah
sind Farben, Düfte, Stimmen.
Schau nur, wie sie mit sich ringen.
Wild, laut, bunt und grell zugleich.
Ich lausche Farben, sehe Düfte, schmecke Stimmen.
Hör nur, wie sie duftend schwingen.
Zart, wild, blumig, hart und weich.
Licht erhellt das farbenfrohe Treiben.
Farben leuchten, Düfte strömen, Stimmen klingen.
Spür nur, wie sie kraftvoll singen
Buchstäblich traumhaft
wie in Morpheus Reich.
Advent, Advent,
sein Lichtlein brennt
nicht mehr - dank mir.
Jetzt tragen's ihn endlich vor die Tür!
Der rauer Rinde Kern enthüllt
ein weiblich Wesen
hold und rein
dem Tode unverdrossen trotzend
verweigert's sich dem ird'schen Schrein
Vom Sturm gepeitscht
in wildem Reigen
tanzt durch die Lüfte es hoch droben
gottgleich auf Flügelschwingen gleitend
der Welten Mühsal stets enthoben
Die Stimme ist's, die zärtlich lockt
den Jüngling, nur bei Mondenschein
Doch halt, er ward nicht mehr zu retten
um Nympchens Leben zu erhalten
muss er zur ew'gen Ruh sich betten.